18 Künstler*innen, Projekte und Unternehmer*innen für Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche nominiert

Insgesamt 18 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte stehen dieses Jahr auf der Shortlist des Kritiker*innenpreises der unabhängigen Musikbranche. Der VIA (VUT Indie Awards) zeichnet herausragende Talente der Independent-Branche in sechs Kategorien aus. Am 19. September werden die Preise im Rahmen des Hamburger Reeperbahn Festivals vergeben.

Zum 12. Mal verleiht der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in diesem Jahr den VIA. Die Preise werden für Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Die Verkündung der Gewinner*innen erfolgt im Hamburger Schmidts Tivoli im Rahmen des Reeperbahn Festivals auf einer Preisverleihung im Beisein der Nominierten, Laudator*innen und geladenen Gästen. Der VIA ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

Nominiert für den VIA 2024 in folgenden Kategorien sind:

Beste*r Newcomer*in
Get Jealous
Sira Faal
UCHE YARA

Bester Act
AGF
Husten
Orbit

Bestes Album
Ilgen-Nur – “It's All Happening”
Kabeaushé – “Hold On To Deer Life, There's A Blcak Boy Behind You!”
Róisín Murphy – “Hit Parade”

Bestes Label
Habibi Funk Records
Légère Recordings
Staatsakt

Bestes Experiment
Black Quantum Futurism
Carsten Nicolai – “Ray Collector”
Hildur Guðnadóttir, Sam Slater, James Ginzburg & Rully Shabara – “Osmium”

Best New Music Business
Rough Trade Retail Germany
seeqnc
What Is Happening? I Feel It Everywhere!

 

Bestimmt wird die Shortlist in einem mehrschrittigen Juryverfahren: Zunächst bringt die Gesamtjury – bestehend aus den Mitgliedern des VUT und weiteren 250 Profis aus allen Bereichen der Musikbranche – Vorschläge ein. Dabei kamen in diesem Jahr rund 560 Einreichungen zusammen. Die finale Entscheidung über die Shortlists und Preisträger*innen der einzelnen Kategorien treffen Fachjurys besetzt mit ausgewählten Expert*innen, die repräsentativ für die Vielfalt der unabhängigen Musikbranche ein breites Spektrum an Genres, Hintergründen, Businesserfahrungen und Geschäftsbereichen vertreten.

Dr. Birte Wiemann (VUT-Vorstandsvorsitzende): "Es ist jedes Jahr wieder spannend mit der Shortlist für unseren VIA auf Entdeckungsreise zu gehen und zu sehen, welche Perlen die Jurys der jeweiligen Kategorien aus der Fülle der Einreichungen herausgefiltert haben. Allein die Kategorie 'Bestes Album' schlägt einen aufregenden Bogen von Kenia über Deutschland nach Irland. Auf der VIA-Shortlist finden wir ausschließlich Künstler*innen, Projekte und Unternehmen, die eine Haltung und etwas zu sagen haben und konsequent ihren eigenen Weg gehen. Das ist nicht nur im Kontext der unabhängigen Musikbranche dieser Tage wichtiger denn je."

Detlef Schwarte (Festivalleiter Reeperbahn Festival): "Die vielleicht wichtigste Eigenschaft des VIA ist der unverbrüchliche Optimismus, der alle Verleihungen der vergangenen elf Jahre geprägt hat und sicher auch die zwölfte wieder prägen wird. Und das finde ich fantastisch, denn die Musik und ihre Künstler*innen haben Optimismus, Fröhlichkeit und positive Vibes verdient. Sie gehören ins Zentrum unserer Beschäftigung mit Musikkultur und Musikwirtschaft und haben mit den kleinen und mittleren Musikunternehmen die Partner*innen, die es braucht, um einfach immer weiterzumachen. Wir freuen uns, auch 2024 wieder Ort des Geschehens zu sein, und nehmen die VIA-Energie als Anreiz und Impuls."

Der VUT dankt insbesondere der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, Merlin und der GVL als Hauptförderer der Awards, dem Reeperbahn Festival, der GEMA, Phononet, allen VUT-Freund*innen und Unterstützer*innen sowie den Medienpartnern ByteFM, DIFFUS, Kaput Mag und MusikWoche.

 

Weitere Informationen:

 

Mentoringprogramm für FLINTA-Nachwuchs der Musikbranche sucht Mentees

MEWEM, das Mentoringprogramm für den weiblichen, trans und nicht-binären Nachwuchs in der Musikbranche, geht dieses Jahr in die sechste Runde. Interessent*innen aus ganz Deutschland können sich ab jetzt als Mentee bewerben! Außerdem stellt das Programm die Mentor*innen der diesjährigen Ausgabe vor.

Im Rahmen des fünfmonatigen Programms werden zehn Mentor*innen, die über langjährige Erfahrung in der Musikwirtschaft verfügen, mit zehn Nachwuchskräften (Mentees) zusammengebracht. Die Mentees werden durch den Austausch mit den "Role Models" nachhaltig bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung unterstützt.

Die Bewerbung auf die zehn Plätze ist ab jetzt bis zum 23. Juli über die diesen Link möglich. Jede sich als Frau, trans oder non-binär definierende Person, die die eigene Zukunft in u.a. den Bereichen Label, Verlag, Vertrieb, Live, Promotion, Management oder als selbstvermarktende Künstler*innen sieht und bereits erste Erfahrungen in der Musikwirtschaft mitbringt, kann sich bewerben.

Ziel des von der Deutschen Gesellschaft für Mentoring zertifizierten Programms ist es, dass langfristig mehr Frauen, trans und non-binäre Menschen die Musikbranche mitgestalten und sichtbarer werden. Studien unterstreichen immer wieder die Wichtigkeit von Vorbildern für die persönliche Entwicklung von FLINTA.

Die Personen, die in diesem Jahre ihre Erfahrungen und Expertise als Mentor*innen bei MEWEM einbringen werden, sind:

Dr. Birte Wiemann (Vorstandsvorsitzende VUT): "Wir freuen uns sehr, dass wir in Kooperation mit der Initiative Musik auch 2024 eine neue Runde MEWEM Mentoring einläuten können. Unter den aufstrebenden Nachwuchskräften ist das zertifizierte Programm zu einer festen Größe geworden, so dass uns die Verstetigung dieses so wichtigen Mentorings eine Herzensangelegenheit ist. Mit der breiten Expertise unserer diesjährigen Mentor*innen im Rücken blicken wir voller Spannung den Bewerbungen von maximal motivierten potenziellen Mentees entgegen, die ohne Frage die Zukunft unserer Musikwirtschaft bereichern werden."

Katja Lucker (Geschäftsführerin Initiative Musik): "MEWEM verkörpert Engagement für Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit, indem es wertvolle Mentoring-Beziehungen schafft und die nächste Generation kreativer Köpfe in der Branche stärkt. Als ehemalige Mentorin des Programms freut es mich ganz besonders, im Rahmen dieser Kooperation aus unserer Infrastrukturförderung unsere kontinuierlichen Bemühungen zur Unterstützung junger FLINTA* zu unterstreichen. Gemeinsam ebnen wir den Weg für eine gerechtere und kreativere Musiklandschaft."

MEWEM Deutschland wird vom Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) in Kooperation mit der Initiative Musik durchgeführt. Gefördert mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

Weiterführende Informationen:

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte wird 2024 erstmalig vergeben

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verleiht in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) erstmalig den EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte. Die Preisverleihung findet am 1. Dezember in Köln statt. Plattenläden in Deutschland können sich ab sofort für die Auszeichnung bewerben. Der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Emil Berliner, ist Namensgeber des Preises.

EMIL_ ehrt Schallplattenfachgeschäfte als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen.

Zur Zielsetzung des Preises und der Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften äußert sich die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, wie folgt: "Plattenläden sind viel mehr als reine Verkaufsstationen: Sie sind wichtige Kulturorte und gerade für Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austauschs. Darüber hinaus führen viele Plattenläden auch Veranstaltungen und Konzerte durch. Unser neuer Preis ist daher auch ein politisches Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die hohe Bedeutung der Plattenläden für unsere Musikkultur. Mit dem EMIL_ erfüllen wir einmal mehr unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag, Kultur für alle zu ermöglichen und dabei alle künstlerischen Ausdrucksformen zu berücksichtigen."

Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT unterstreicht dies: "Der EMIL_ ist das unbedingte Zeichen unserer höchsten Anerkennung für die Plattenläden und an seine kreativen und leidenschaftlichen Betreiber*innen, die so viel mehr als nur ein Geschäft betreiben. Diese kreativen und leidenschaftlichen Plattenladenmacher*innen möchten wir hiermit herzlichst einladen, sich für den EMIL_ zu bewerben. Ihnen wollen wir einen spürbaren Anreiz liefern, auch morgen noch Anlaufstelle und musikalisch-kultureller Knotenpunkt in ihrem Ort oder Kiez zu sein."

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte ist ein Einreichungspreis, der jährlich an 16 deutsche Schallplattenfachgeschäfte vergeben wird. Vom 24. Juni bis 16. August 2024 können sich Betreiber*innen von stationären Schallplattenfachgeschäften in Deutschland online über die Website des EMIL_ für eine der Auszeichnungen bewerben.

Die Auszeichnung umfasst ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro. Geehrt werden 16 Schallplattenfachgeschäfte in vier Kategorien:

  1. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung
  2. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation
  3. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region
  4. Bestes Schallplattenfachgeschäft

Die Preisträger*innen werden aus allen Einreichungen von einer Fachjury ermittelt. Diese besteht aus Musiker*innen, Journalist*innen, Musikkurator*innen, Labelbetreiber*innen und Vertreter*innen von Vertrieben.

 

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte:

Mehr Informationen unter deutscher-preis-fuer-schallplattenfachgeschaefte.de

Pressekontakt:
Kristian Müller/Dr. Kathrin Steinbrenner
SteinbrennerMüller Kommunikation
Telefon:+49 (0) 30-47372192
Email: mail@steinbrennermueller.de

 

Mehr Musik! – Thesen zur "Zukunft der Musikwirtschaft in Deutschland durch Stärkung der musikalischen Bildung"

Die Musikwirtschaft fordert anlässlich der morgigen Fête de la Musique mehr musikalische Bildung und ein Ende der Debatte um den Wert und die Sinnhaftigkeit des Musikunterrichts an allgemeinbildenden Schulen.

Musikalische Bildungfördert wichtige demokratische Werte wie Teamarbeit, Kommunikation, gegenseitigen Respekt und kulturelle Vielfalt. Durch gemeinsames Musizieren lernen Menschen, zuzuhören, zusammenzuarbeiten und unterschiedliche Perspektiven zu schätzen – Fähigkeiten, die in einer demokratischen Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind. Gleichzeitig ist musikalische Bildung entscheidend für die Zukunft der Musikkultur und -wirtschaft in Deutschland. Sie fördert die gesellschaftliche Vielfalt in unseren Musikangeboten und hilft, das Publikum von morgen zu gewinnen.

"Ohne ausreichende musikalische Bildung als Grundlage riskieren wir nicht nur den Verlust zentraler sozialer Kompetenzen, sondern auch des künstlerischen Nachwuchses, künftiger Fachkräfte und des Interesses an unseren musikalischen Produkten ebenso wie die Unterstützung durch kulturpolitische Entscheidungsträger*innen", so die maßgeblichen Musikwirtschaftsverbände. Um das Bewusstsein für den Stellenwert musikalischer Bildung zu stärken, veröffentlicht das Forum Musikwirtschaft anlässlich der Fête de la Musique am 21. Juni ein politisches Thesenpapier.

Die Musikwirtschaft ist ein wesentlicher Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland. Mit jährlichen Gesamterlösen von knapp 15 Milliarden Euro und der Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze spielt die Branche eine entscheidende Rolle für Kreativität, Innovation und Wirtschaftswachstum.

Um die Musikwirtschaft und die musikalische Bildung nachhaltig zu fördern, sind nach Auffassung des Forum Musikwirtschaft mehrere Maßnahmen notwendig: ausreichende finanzielle Mittel, die feste Verankerung des Musikunterrichts im Bildungssystem und die Verbesserung der Ausbildung von Musiklehrkräften. Allgemeinbildende Schulen benötigen eine angemessene Ausstattung mit Musikinstrumenten und technischer Ausrüstung sowie eine enge Zusammenarbeit mit freien Musikschulen und dem lokalen Musikfachhandel. Außerschulische Angebote wie freie Musikschulen, Jugendzentren und Musikvereine müssen ausgebaut und finanziell unterstützt werden. Investitionen in musikalische Bildung sowie die Integration in Strategien zur Förderung der Kreativwirtschaft sind unerlässlich.

Darüber hinaus, sind sich die Musikverbände einig, sollte die Fête de la Musique stärker auch als nationales Kulturereignis begangen werden, um die Vielfalt der Musiklandschaft zu feiern und junge Talente sichtbar zu machen. Zudem sollte der KulturPass um das Angebot des Musikunterrichts erweitert werden, um den Zugang zur musikalischen Bildung an (freien) Musikschulen für alle zu verbessern.

 

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmenden auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteur:innen in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum versteht sich nicht als Dachverband der Branche. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht. Das Forum Musikwirtschaft ist dem kulturellen und sozialen Wert der Musik in der Gesellschaft verpflichtet ebenso wie der Gestaltung der Branche nach den Grundsätzen ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.

VUT sieht in Spotify-Neuregelungen nicht gerechtfertigte Umverteilung und kritisiert intransparente Datenlage

Anlässlich der Veröffentlichung neuer Richtlinien für die Vergütung von Musik bei Spotify zum 1.1.2024, legt der VUT eine Analyse der Kernprobleme dieser Änderungen aus Sicht der unabhängigen Musikunternehmer*innen vor und zeigt Alternativen für ein transparentes und faires Streaming auf. Die Stellungnahme ist unter diesem Link abrufbar. 

Noch im ausgehenden Jahr 2023 übten Künstler*innen, Labels, Aggregatoren, Branchenverbände und nicht zuletzt Abonnent*innen scharfe Kritik an den von Spotify angekündigten Änderungen – insbesondere einer neu eingeführten 1.000-Stream-Schwelle, nach der die Plattform keine Vergütung mehr für Tracks auszahlt, die nur wenig gestreamt werden. Als Interessenvertretung der kleinen und mittleren Unternehmer*innen der deutschen Musikwirtschaft, zu denen neben selbstvermarktenden Künstler*innen, Labels, Verlage, Vertriebe und Produzent*innen gehören, können wir diese Veränderungen und die Argumentation der Plattform nicht unwidersprochen stehen lassen.

Die Neuregelungen betreffen eine ganze Breite von Marktteilnehmer*innen, aber vornehmlich jene Rechteinhaber*innen von Tracks, die in 12 Monaten weniger als 1.000 Streams und/oder von weniger als 50 "unique users" erreicht haben. "Grundsätzlich übersieht die Fokussierung auf Einzeltracks, dass Künstler*innen in der Regel mehre Tracks auf den Streamingdiensten bereitstellen, z. B. auf einem Album", analysiert VUT-Vorstandsvorsitzende Dr. Birte Wiemann. "Zwar tragen sie mit ihrer Angebotsvielfalt weiterhin zur Attraktivität des Marktführers bei, erhalten für die Streams aber keine Vergütung mehr."

Der VUT sieht in den Neuregelungen eine ungerechtfertigte Umverteilung und ein weiteres Abrücken von einer transparenten Datenlage sowie dem Goldstandard der nutzungsbasierten Vergütung. Eine wirksame Bekämpfung von Streaming-Betrug durch die 1.000-Stream-Schwelle erschließt sich ebenso nicht, wie die Bezeichnung der Nichtvergütung als "Wohltat für Künstler*innen".

Dr. Birte Wiemann: "Die Nichtvergütung von wenig gestreamten Tracks ignoriert auch die Tatsache, dass alle Branchenteilnehmenden in einem gemeinsamen Boot sitzen: Ohne Veröffentlichungen der Newcomer*innen von heute – und diese fangen oft mit ein paar hundert Streams von Freund*innen und Familie an – keine millionenschweren Weltstars von morgen. Einer Demonetarisierung folgt eine Demotivierung. Wir sollten uns also fragen: Wie können wir als Branche insgesamt Anreize schaffen, sich künstlerisch auszuprobieren, neue Musik zu schaffen und das vielfältige Angebot von morgen zu erhalten?"

Weitere Informationen:

 

Willkürliche Kappung von Streaming-Einnahmen? – Gemeinsames Statement zum voraussichtlichen Spotify-Vergütungsmodell

Meldungen der letzten Woche ("From next year, tracks on Spotify will have to be played 1,000 times before they start earning money", Music Business Worldwide) haben unter Musiker*innen und unabhängigen Musikunternehmer*innen für Verwunderung gesorgt. Laut diesen soll ab 1. Januar 2024 nur noch dann für das Streaming eines Tracks Geld von Spotify an die Rechteinhaber*innen fließen, wenn jener innerhalb eines Jahres mehr als 1.000 Mal gestreamt wurde.

Schätzungsweise erreichen zwei Drittel der Tracks auf Spotify diesen Schwellenwert nicht (vgl. Musikwoche 46/2023, S. 3). Künftig gingen sie demnach komplett leer aus, auch wenn sie beispielsweise 999 Streams vorweisen. Die so nicht mehr ausgezahlten Gelder sollen auf die Tracks verteilt werden, die mehr als 1.000 Mal gestreamt wurden. Das Ergebnis ist eine wirtschaftliche Umverteilung in Millionenhöhe. Die nicht mehr nutzungsbasiert vergüteten Tracks sollen jedoch Teil des Spotify-Katalogs auf der Plattform bleiben und dort weiterhin für ein breitgefächertes Angebot des Marktführers sorgen.

Für den Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e. V. (VUT) und PRO MUSIK - Verband freier Musikschaffender e.V. wäre diese Umverteilung auf Kosten wenig gestreamter Tracks ein schlechtes Signal an die Musikbranche.

"Man könnte argumentieren, dass es für 1.000 Streams insgesamt keine fünf Euro gibt. Dabei bleibt aber außer Acht, dass es Künstler*innen gibt, bei denen gleich mehrere Songs in ihrem Katalog nicht diese Schwelle erreichen. Diesen Artists fehlt dann insgesamt dennoch ein nennenswerter Betrag pro Jahr. Abgesehen davon hat es nichts mit Wertschätzung oder Respekt zu tun, eine künstlerische Leistung schlicht nicht mehr zu vergüten", erläutert Christopher Annen, Vorstandsvorsitzender von PRO MUSIK.

"Sollte Spotify diese Pläne tatsächlich so umsetzen wollen, wäre das schockierend. Seit wann darf der Lizenznehmende entscheiden, ob er die vertraglich vereinbarte Bezahlung leisten will oder nicht? Zudem gibt es ein gesetzliches Recht auf angemessene Vergütung für jede wirtschaftliche Musiknutzung. Wenn Spotify diese nun vorenthalten will, ist das für uns nicht hinnehmbar. Das gilt umso mehr, da Spotify die betroffenen Tracks weiter anbieten will und der Schwellenwert willkürlich gewählt zu sein scheint", ergänzt Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT.

Beide Verbände lehnen die oben genannte Veränderung des Spotify-Vergütungsmodells ab. Weiterhin fordern sie den Marktführer dazu auf, ausnahmslos nutzungsbasiert zu vergüten und auch mit Künstler*innen und Independent-Vertreter*innen der Branche über Neuerungen in der Vergütungsstruktur ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen:

 

"100 Jahre Radio – Hört. Nie. Auf."

Im Zusammenhang mit der geplanten Programmreform des BR unterstreicht auch das Forum Musikwirtschaft zusammen mit dem Deutschen Musikrat, der GEMA und der GVL die nach wie vor hohe Relevanz des Mediums Radio für die Musikbranche, insbesondere mit Blick auf lokales Repertoire und Newcomer*innen.

"Achtung, Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox Haus. Auf Welle 400 Meter" – so begann am 29. Oktober 1923 das erste offizielle Rundfunkprogramm in Deutschland. Seither handelt es sich in erster Linie um eine Erfolgsgeschichte: Für viele Menschen spielt das Radio immer noch eine sehr gewichtige Rolle. Musik an sich ist einer der nachgefragtesten Inhalte, und das Radio erfreut sich als Musikmedium immer noch großer Beliebtheit, auch bei jüngeren Menschen. 2022 lag das Radio mit einer Nutzungszeit von 27,1 % vor allen anderen Musikmedien, Audio-Streaming eingeschlossen (vgl. Musikindustrie in Zahlen 2022, Jahrbuch des Bundesverbandes Musikindustrie, April 2023, S. 24, Abb. 15), entsprechend relevant ist das Radio für Hörbarkeit und Präsenz von Künstler*innen und die hinter ihnen stehenden Branchenpartner in Deutschland auch und gerade, wenn es um den Aufbau von Newcomer*innen und um lokales Repertoire sowie um Special-Interest-Genres wie z.B. Hip Hop oder den Jazz geht. Darüber hinaus hat die Präsenz im Radio Einfluss auf die Einkünfte von Musikschaffenden, denn je nachdem, wie häufig Künstler*innen im Radio gespielt werden, desto mehr Geld erhalten sie und ihre Partner*innen am Ende über die Ausschüttungen der Verwertungsgesellschaften.

Wird am Programm gespart, werden lineare Sendeflächen für Musik zusammengestrichen, bedeutet das nicht nur weniger kulturelle Vielfalt durch Poolbildung, sondern zieht auch ein erhebliches wirtschaftliches Problem für viele Künstler*innen und Teile der Branche nach sich.

Bildungs- und Kulturauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hebt vor allem drei Grundsätze für sein Programm hervor: Unabhängigkeit, Qualität und Vielfalt. Zur Unabhängigkeit zählt beispielsweise, dass er durch das Finanzierungssystem unabhängig berichten soll und ihm so eine wichtige Aufgabe bei der Meinungsbildung zukommt. Das Programm soll von hoher Qualität sein und Information, Bildung und Unterhaltung umfassen; hier spielt auch die Einbindung von Fachredakteur*innen eine wesentliche Rolle. Der dritte Grundsatz: Vielfalt. Programme sollen eine große Bandbreite an unterschiedlichen Inhalten aufzeigen und so die unterschiedlichsten Menschen ansprechen. Die Rundfunkanstalten haben nicht nur die Freiheit, ihre Programme unter einem geringeren ökonomischen Druck, wie er beispielsweise aufgrund von Quoten und Werbeeinnahmen entsteht, zu gestalten, sondern auch die Pflicht, kulturelle Vielfalt abzubilden und zu sichern.

Der Rapper Sagat zum Beispiel fragt: "Warum höre ich jedes Mal, wenn ich das Radio einschalte, die gleichen fünf Lieder? Fünfzehnmal am Tag, drei Monate lang? Mann, das ist scheiße! Holt Euch einen neuen DJ!" (Sagat – Funk That / Fuck That)

Appell: Der Kulturauftrag der öffentlich-rechtlichen Radiostationen sollten erfüllt und musikalische Vielfalt präsentiert werden. Das bedeutet zum einen, dass das Repertoire von Newcomer*innen und lokales Repertoire mehr Sicht- und Hörbarkeit im Programm erhalten sollte. Zum anderen bedeuten Vielfalt und die Abbildung der Musiklandschaft, dass sowohl nationales als auch internationales Repertoire gespielt, dass nicht nur etablierte, sondern auch aufstrebende Newcomer*innen, dass die unterschiedlichen Genres und innerhalb dieser die unterschiedlichen Ausprägungen im Radio gespielt werden. So können die öffentlich-rechtlichen Radios selbst einen Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten. Bezogen auf die Bandbreite an Formaten fordern wir eine deutlichere Abgrenzung zum Programm der privaten Sender. Kontraproduktiv sind unseres Erachtens in diesem Zusammenhang aktuelle Bestrebungen, innerhalb der Programmreform lineare Sendestrecken im Abendprogramm zusammenzulegen oder einen Abbau des täglichen Sendungs-Angebots vorzunehmen.

 

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband der Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), der IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), die LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmern auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteure in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum hat keine feste Verbandsstruktur und strebt auch nicht die Position eines Dachverbands der Branche an. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht.

 

Forum Musikwirtschaft fordert Zukunft für den KulturPass – Parlamentarier*innen sollten sich für das Kulturprojekt stark machen

Seit dem 14. Juni 2023 können 18-Jährige mit einem digitalen Budget von 200 Euro auf kulturelle Entdeckungsreise gehen. Mit der fehlenden Budgetierung im Haushaltsentwurf der Bundesregierung steht die Fortführung des Projektes jedoch in Zweifel. Parlamentarier*innen sollten sich jetzt für ein deutliches Signal in Richtung junge Erwachsene und Kulturbranche stark machen. Die Fortsetzung des KulturPasses ist eine zentrale Maßnahme, um das Erleben von Kulturangeboten nach der Pandemie zu revitalisieren, weiter zu stärken und damit gleichzeitig die jungen Erwachsenen wie die Kulturschaffenden zu unterstützen.

Der KulturPass ermöglicht jungen Erwachsenen einen einfacheren Zugang zu lokaler Kultur – unabhängig vom Geldbeutel. Für die Kulturanbietenden wiederum sorgt der Nachfrageanschub für eine Neubelebung nach den einschneidenden Corona-Jahren. Nicht zuletzt in seinen Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl 2021 und anlässlich der letztjährigen Musikwirtschaftskonferenz hatte das Forum Musikwirtschaft dieses deutliche Signal in Form eines KulturPasses gefordert und seither mit seiner Fachexpertise die praktische Umsetzung nach Kräften unterstützt. Neben Büchern und weiteren Kulturprodukten sind insbesondere Konzerte, Tonträger, Noten und Musikinstrumente Teil des Angebotes für alle jungen Menschen. Laut Aussage der Bundesregierung haben seit der Veröffentlichung der KulturPass-App bereits über 200.000 18-Jährige ihr Budget mit der eID freigeschaltet und knapp 8 Mio. Euro wurden seither umgesetzt. Daher ist es verwunderlich, dass die Bundesregierung ihrem erfolgreichen Projekt im Haushaltsentwurf zunächst keine Fortsetzung gewähren wollte, dabei ist gerade nach dem positiven Start eine Verstetigung sinnvoll, um nachhaltige Wirkungen zu erzielen. Für die Zukunft des KulturPasses kommt es nun auf das Engagement der Parlamentarier*innen an.

In der Fortsetzung bleibt die enge Zusammenarbeit mit den Kulturanbietenden wichtig, um praktische Hürden frühzeitig zu erkennen und aus dem Weg zu räumen. Außerdem gilt es, die Grundidee zu stärken und noch mehr jungen Erwachsenen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, Lust auf kulturelle Vielfalt zu machen und dabei auch das Interesse an bisher weniger nachgefragten Kulturangeboten zu erhöhen. Um diese Neugier zu wecken, sind begleitende pädagogische Angebote ebenso wichtig wie möglichst niedrigschwellige Zugänge, dies betrifft vor allem bürokratische und technische Hürden (etwa die Freischaltung des digitalen Personalausweises). Denkbar ist auch, die Länder in ihrer Kulturkompetenz stärker in die Pflicht zu nehmen, aktiv an der Verbreitung und am Erfolg des Projektes mitzuwirken. In enger Zusammenarbeit mit der Expertise der Branche sollte zudem stärker auf ungewollte, marktverzerrende Auswirkungen geachtet werden (beispielsweise die Schaffung einer "Preisdumping-Datenbank" im Bereich des Musikfachhandels), wenn die gewünschte Stärkung der Kreativwirtschaft nicht in Teilbereichen ausgehebelt werden soll.

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband der Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), der IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), die LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmern auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteure in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum hat keine feste Verbandsstruktur und strebt auch nicht die Position eines Dachverbands der Branche an. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht.

 

Erfolg des KulturPasses ausbauen – Pilotprojekt verlängern und kulturelle Teilhabe stärken!

Mitte Juni hat die Bundesregierung den KulturPass ins Leben gerufen, dessen Weiterführung bisher ungewiss ist. Dabei kann sich die erste Bilanz durchaus sehen lassen: mehr als eine halbe Million Menschen haben die App bereits heruntergeladen, davon über 200.000 18-Jährige mit freigeschaltetem Budget, die auf 2,2 Mio. Kulturprodukte direkt zugreifen können.

Ein breites Bündnis an Kulturverbänden fordert deshalb anlässlich der Haushaltsverhandlungen ein klares Signal der Politik für eine Fortführung des KulturPasses im nächsten Jahr:

"Der KulturPass ist ein wertvolles Instrument zur Stärkung der kulturellen Teilhabe von jungen Menschen, insbesondere wenn ihnen der Zugang zur Kultur bisher nicht ermöglicht wurde. Über den KulturPass wird nicht nur ein niedrigschwelliger Einstieg und ein vielfältiges Angebot gewährt, sondern auch die soziale Interaktion und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt gestützt. Kulturelle Teilhabe spielt eine wichtige Rolle dabei, sich aktiv zu unserer pluralistischen Gesellschaft und ihren demokratischen Werten zu bekennen.

Buchhandlungen, Kinos, Konzertveranstalter*innen, Theater, Orchester, Museen, Schallplattenläden und der Musikfachhandel unterstützen das Projekt von Anfang an äußerst engagiert und haben bereits in kurzer Zeit ein beeindruckendes Angebot für die KulturPass-Nutzer*innen auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit der BKM und der Stiftung Digitale Chancen arbeiten wir kontinuierlich an einer noch größeren Sichtbarkeit und einfachen Handhabung der Plattform.

Wir sind vom Potenzial des KulturPasses fest überzeugt und fänden es ein verheerendes Signal – sowohl für junge Menschen als auch für die Kulturschaffenden und Kulturorte in unserem Land – dem Pilotprojekt nach seinem vielversprechenden Start keine Möglichkeit der Weiterentwicklung zu geben. Hinter innovativen Vorhaben wie diesem – in Gesellschaft, Wirtschaft, Sport und Kultur gleichermaßen – steckt immer viel Arbeit, um sie nachhaltig wahrnehmbar zu machen. Dies gilt umso mehr, wenn sie in der Breite der Gesellschaft und flächendeckend wirksam sein sollen. Genau dies verfolgt der KulturPass, der in anderen europäischen Ländern bereits zum festen Repertoire der politischen Agenda gehört.

Damit dieses eindrucksvolle Pilotprojekt zum langfristigen Erfolg wird, ist es jetzt an der Zeit, ihm auf politischer Basis eine echte Perspektive zu geben und den KulturPass im Bundeshaushalt 2024 in unverminderter Höhe fortzuführen. Nur so wird sichergestellt, dass die bisher aufgebrachten Ressourcen nachhaltig genutzt, die aufgebaute Infrastruktur kontinuierlich weiterentwickelt und das Angebot auf lange Zeit seine volle Wirkung entfalten wird."

Ansprechpartner*innen für Presse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch | Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 069 1306 293, E-Mail: t.koch@boev.de

Deutscher Bühnenverein
Abteilung Kommunikation
Telefon: 0221 208 12 27, E-Mail: kommunikation@buehnenverein.de

Deutscher Museumsbund e. V.
David Vuillaume | Geschäftsführer
Telefon: 030 84 10 95 17, E-Mail: office@museumsbund.de

Forum Musikwirtschaft
Sigrid Herrenbrück | Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (BVMI)
Telefon: 030 59 00 38 44, E-Mail: herrenbrueck@musikindustrie.de

HDF KINO e.V.
Carolin Lindenmaier| stv. Vorstand
Telefon: 030 230 040 43, E-Mail: lindenmaier@hdf-kino.de

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband der Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), der IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), die LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmern auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteure in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum hat keine feste Verbandsstruktur und strebt auch nicht die Position eines Dachverbands der Branche an. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht.

 

Der Deutsche Musikrat, das Forum Musikwirtschaft, die GEMA und die GVL erklären ihre Solidarität mit den Menschen in Israel

Der Deutsche Musikrat, das Forum Musikwirtschaft, die GEMA und die GVL schließen sich dem Aufruf des Deutschen Kulturrates zur Solidarität mit den Menschen in Israel an und zeigen sich entsetzt ob der Angriffe auf Zivilisten. Der Terrorangriff der Hamas und das Leid, das er über die Menschen gebracht hat, sind ohne Worte und ein neuer, schrecklicher Weckruf, dass Antisemitismus auch in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf. Wir stellen uns gegen antisemitisch motivierten Hass und unser Beileid ist bei den Opfern sowie deren Angehörigen, die bewusst als Zielpersonen des Terrors ausgewählt und aus dem Leben gerissen wurden. Die deutsche Musikbranche steht an der Seite der Jüdinnen und Juden gegen jede Form von Antisemitismus.

Das Forum Musikwirtschaft besteht aus den sieben maßgeblichen Verbänden des Wirtschaftsbereichs. Im Einzelnen sind dies der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband der Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), der IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants), die LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmern auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteure in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum hat keine feste Verbandsstruktur und strebt auch nicht die Position eines Dachverbands der Branche an. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht.