EMIL_ Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte geht in die zweite Runde

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer verleiht in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) den EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte. Die Preisverleihung findet am 29. November 2025 in Jena statt.

Vom 2. Juni bis 8. August 2025 können sich Betreiber*innen von stationären Schallplattenfachgeschäften in Deutschland online über die Website des EMIL_ für eine der Auszeichnungen bewerben.

EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte ist ein Einreichungspreis, der an bis zu 16 deutsche Schallplattenfachgeschäfte vergeben wird. Die Auszeichnung umfasst ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro. Geehrt werden die bis zu 16 Schallplattenfachgeschäfte in vier Kategorien:

  1. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung
  2. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation
  3. Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region
  4. Bestes Schallplattenfachgeschäft

Die Preisträger*innen werden aus allen Einreichungen von einer Fachjury ermittelt. Diese besteht aus Musiker*innen, Journalist*innen, Musikkurator*innen, Labelbetreiber*innen und Vertreter*innen von Vertrieben.

Namensgeber des Preises ist der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Emil Berliner.

Der Preisverleihung in Jena ist ein Fachtreffen für Inhaber*innen von Schallplattenläden und Vertreter*innen von Labels und Vertrieben vorgeschaltet. In verschiedenen Gesprächsformaten werden dort aktuelle Themen der Branche adressiert und diskutiert.

EMIL_ Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte ehrt Schallplattenfachgeschäfte als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen. Nicht zuletzt deswegen sind in diesem Jahr auch Läden zugelassen, die eher auf Second Hand setzen und weniger Neuware verkaufen. Im vergangenen Jahr waren noch 50 % Neuware vorgegeben, die Quote wurde auf 25 % reduziert.

2024 wurde der EMIL_ erstmalig verliehen. Die Preisverleihung fand in Köln statt.

Mehr Informationen unter deutscher-preis-fuer-schallplattenfachgeschaefte.de

 

Pressekontakt:
Kristian Müller/Dr. Kathrin Steinbrenner
SteinbrennerMüller Kommunikation
Telefon:+49 (0)30-47372192
Email: mail@steinbrennermueller.de

Kulturstaatsministerin Claudia Roth gibt die ersten Preisträger*innen des neu geschaffenen EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte bekannt

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat heute im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in den Kölner Rheinterrassen die Gewinner*innen des EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte 2024 ausgezeichnet. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verlieh in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) erstmalig diesen neu geschaffenen Preis. Übergeben wurde die Preise durch Laudator*innen, die jeweils einen persönlichen Bezug zu den ausgezeichneten Läden haben.

Der EMIL_ ehrt Schallplattenläden als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt zudem die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen. Emil Berliner, der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, ist Namensgeber des Preises.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: "Schallplatten und Schallplattenläden erleben seit Jahren ein Comeback. Dafür gibt es gute Gründe. Denn Vinyl ist einfach anders: Es ist nicht nur ein Tonträger, sondern ein Lebensgefühl. Wir feiern dieses Lebensgefühl mit dem EMIL_. Dieser Preis ist ein Fest der Schallplatte und der Schallplattenläden. Die Kulturpolitik setzt damit ein Zeichen der Wertschätzung für Plattenläden als unverzichtbare Kulturorte, wichtige soziale Treffpunkte und Orte der Subkultur."

Eine unabhängige, 9-köpfige Expert*innen- und Branchen-Jury hat aus insgesamt fast 100 Bewerbungen 14 Schallplattenläden in vier Kategorien ausgezeichnet: 'Bestes Schallplattenfachgeschäft' sowie 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung', 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation' und 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region'.

Bei der feierlichen Preisverleihung erfuhren die Inhaber*innen in welcher der Kategorien ihre Schallplattengeschäfte ausgezeichnet wurden.

Im Einzelnen wurden folgende Schallplattenläden mit dem EMIL_ 2024 ausgezeichnet:

Zehn Fachgeschäfte gewannen in der Hauptkategorie ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘, dotiert mit jeweils 15.000 Euro:

Als 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Innovation' wurde darüber hinaus der Leipziger Schallplattenladen VARY prämiert und mit einem Preisgeld von 25.000 Euro bedacht. Der Plattenladen aus Freiburg erhielt 25.000 Euro in der Kategorie 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Neugründung' und als 'Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Strukturschwache Region' gewann Fatplastics aus Jena 25.000 Euro.

In der ersten Ausgabe des EMIL_ wurde zudem ein undotiertes Gütesiegel als 'Bestes Schallplattenfachgeschäft' an Coretex Records in Berlin vergeben, dessen Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren im Schnitt über einer Million Euro lag.

Alle ausgezeichneten Plattenläden erhielten das Gütesiegel als "Ausgezeichneter Ort der Kultur" zur Anbringung in ihren Läden sowie eine eigens hergestellte 7" aus Bio-Vinyl mit 2 Tracks (A-Seite: "Jumpin' At The Record Shop", B-Seite: "O Mr. soldier man - Miss Duggan's song", eine Originalaufnahme von Emil Berliner, dem Erfinder der Schallplatte).

Dr. Birte Wiemann, Vorstandvorsitzende des Verbands unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT): „Der Namensgeber des EMIL_, Emil Berliner, hat nicht nur das Grammophon und die Schallplatte aus der Taufe gehoben, sondern als Universalgelehrter auch eine Parkettart, das Mikrofon und den Hubschrauber erfunden. Berliner und unsere mit dem EMIL_ auszeichneten Betreiber*innen von Schallplattenfachgeschäften eint genau diese Wachheit, die Kreativität und der Antrieb, sich immer wieder neu aufzustellen. Sie schaffen Kultur, vollkommen unabhängig davon, ob sie in der Metropole oder im ländlichen Raum zu Hause sind. Ich möchte allen Preisträger*innen auch auf diesem Wege noch einmal herzlichst gratulieren und bedanke mich bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für das dem VUT entgegengebrachte Vertrauen bei der Umsetzung des EMIL_– hoffentlich auch über 2025 hinaus!“
Die Verleihung in den Kölner Rheinterrassen ging nahtlos in eine Aftershow-Party über. Die Preisträger*innen waren eingeladen, eigene Platten mitzubringen und auf der Party aufzulegen.

Mehr Informationen unter deutscher-preis-fuer-schallplattenfachgeschaefte.de

Pressekontakt:
Kristian Müller/Dr. Kathrin Steinbrenner
SteinbrennerMüller Kommunikation
Telefon:+49 (0) 30-47372192
Email: mail@steinbrennermueller.de

Foto: Christian Rothe

Neu im VUT-Team: Karen Laube

Seit April ist Karen Laube in der VUT-Geschäftsstelle für EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte zuständig. Hier erfahrt ihr mehr über sie:

Erzähl doch mal, wie dich dein bisheriger Weg zum VUT geführt hat!

"Der Weg zum VUT führte über zahlreiche Stationen-angefangen mit einem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig über die ersten selbstorganisierten Veranstaltungen hin zum Booking und der Organisation von größeren Festivals, um nur einige Stationen zu nennen.
Ich mag es, die Dinge anzugehen, Ideen zu entwickeln und zu realisieren und dass wenn möglich zusammen im Team – mit diesen Eigenschaften finde ich mich im VUT wirklich gut wieder."

Was fasziniert dich an der Musikbranche?

"Ich bin immer wieder begeistert, wenn das mitunter sensible Zusammenspiel von Künstler*innen, den Menschen hinter den Kulissen und einem Publikum in einer unvergesslichen Live-Show aufgeht. Das sind dann die Momente, in denen das ganze stressige Davor und Danach vergessen ist und mir klar wird, warum ich das Ganze mache."

Auf was freust du dich besonders beim VUT?

"Es steht für mich die Organisation des Emil 2024-Deutscher Preis für Schallplattenfachgeschäfte an, der im Dezember 2024 vom VUT in Kooperation mit BKM verliehen wird. Wir haben das Ziel, mit diesem Preis viele Schallplattenläden zu erreichen und zu einer Teilnahme zu bewegen, umso die Sichtbarkeit dieser Läden zu erhöhen. Ich freue mich daher sehr auf den Austausch mit den Ladeninhaber*innen und darauf, in ihrem Sinne eine gelungen Preisverleihung auf die Beine zu stellen."

Wir alle in der Geschäftsstelle verbringen auch einen Großteil unserer Freizeit mit Musik. Wie sieht das bei dir aus?

"Musik ist fester Bestandteil unseres Familienalltags, der Dreijährige mag momentan Autobahn von Kraftwerk, also läuft das in Dauerschleife. Wir nutzen unterschiedliche Medien zum Musik hören, interessanterweise bevorzugen Kinder die Schallplatte was vermutlich mit dem ganzen Vorgang von Anfassen, Anschauen über Auflegen und Zuhören zusammenhängt."

Und zum Schluss: Wer sind deine Lieblingskünstler*innen und warum?

"Ich habe im Laufe der Zeit unterschiedliche Künstler*innen entdeckt deren Schaffen mich in guten wie in schlechten Zeiten begleitet hat. Diese sind alle immer noch an meiner Seite, weil sie mir Zuversicht geben, mich zum Lachen oder Weinen bringen und manchmal ganz einfach nicht von dieser Welt sind. Arvo Pärt, Meredith Monk, Oneohtrix Point Never, Lingua Ignota, Kelly Moran, PJ Harvey und Nina Simone gehören dazu und mein ältester Freund Frank, der mich mit seiner Liebe zur Musik angesteckt hat und niemals aufhören wird, ab und an seine Neuentdeckungen mit mir zu teilen. Danke, Frank!"

Wie ihr Karen erreichen könnt, findet ihr hier.