Förderung für Berechtigte der GVL
Berechtigte mit einem GVL-Wahrnehmungsvertrag haben die Möglichkeit, individuelle Zuwendungen zu beantragen. Dazu zählen die kulturellen und sozialen Zuwendungen sowie die…
Berechtigte mit einem GVL-Wahrnehmungsvertrag haben die Möglichkeit, individuelle Zuwendungen zu beantragen. Dazu zählen die kulturellen und sozialen Zuwendungen sowie die…
Aufzeichnung des Online-Seminars vom 14. Juli 2022: GVL für Labels, Selbstvermarkter*innen und Künstler*innen mit Dirk Löwenberg (Bereichsleiter Berechtigten-Service | Hersteller…
Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wird zukünftig weitere Sender mit sogenanntem "ausgewiesenem Nischenrepertoire" auswerten und somit Künstler*innen und ihre wirtschaftlichen Partner für den Einsatz ihrer Musik in diesen Medien vergüten. Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hatte sich in den Gremien der Verwertungsgesellschaft für eine Erweiterung der ausgewerteten Sender eingesetzt, da diese Nischenrepertoire und kulturell wertvolle Produktionen senden. Somit kommen Deutschlandfunk Nova und egoFM zusätzlich zu den bereits unter diesen Kriterien ausgewerteten Sendern FluxFM, ByteFM und sunshine live hinzu.
Vergütungen durch die GVL werden auf Grundlage der Nutzung von Musik im Rundfunk berechnet. Jedoch werden nur bestimmte Sender ausgewertet und je nach Anteils- und Kulturfaktor bewertet. So wertet die GVL momentan z. B. nur Sender aus, deren Erlöse für das jeweilige Verteilungsjahr mindestens 200.000 Euro betragen haben. Laut GVL-Satzung können weitere Sender einbezogen werden, wenn diese eine besondere kulturelle Bedeutung haben. So konnten seit 2020 berechtigte Künstler*innen und Labels weitere Sender vorschlagen, die bisher nicht von der GVL ausgewertet werden.
Jörg Heidemann, Vertreter des VUT in der Gesellschafter- und Delegiertenkonferenz der GVL: "Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten, dass Deutschlandfunk Nova und egoFM zu den rund 120 ausgewerteten Sendern hinzukommen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt im deutschen Rundfunk und sind insbesondere für die Independent-Branche ein essentieller Baustein in Veröffentlichungskampagnen."
Der VUT ist seit 2020 Gesellschafter der GVL und gibt seither den unabhängigen Musikunternehmer*innen eine weitere Möglichkeit, in den GVL-Gremien mitzuwirken. Ausgemachtes Ziel der Interessenvertretung war hier von Beginn an die Mitarbeit insbesondere an den Themen Transparenz und Verteilungsgerechtigkeit.
Weitere Informationen:
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Der VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen ist jetzt vierter Gesellschafter der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL). Weitere Gesellschafter sind bereits der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI), die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV) und der Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS). Der VUT vertritt in seiner Rolle als Gesellschafter zukünftig insbesondere die Interessen der unabhängigen Musikunternehmer*innen. Zu seinen Mitgliedern zählen rund 1.200 Künstler*innen, die sich selbst vermarkten, Labels, Verlage, Vertriebe, Produzent*innen u.a.
"Wir freuen uns mit dem VUT einen weiteren Gesellschafter an unserer Seite zu haben, der sich mit großer Leidenschaft für die Interessen seiner Mitglieder einsetzt und ihnen damit eine starke Stimme für die Wahrnehmung ihrer Rechte verleiht", so Guido Evers und Dr. Tilo Gerlach, Geschäftsführer der GVL.
Dr. Florian Drücke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI): "Wir freuen uns, dass es nach vielen Gesprächen nun zur Unterzeichnung gekommen ist und der BVMI und VUT die Tonträgerherstellerseite innerhalb GVL jetzt gemeinsam im Blick haben werden. Gerade in einem sich zunehmend ausdifferenzierenden Markt ist jede zusätzliche Perspektive auf die Rolle der kollektiven Rechtewahrnehmung herzlich willkommen."
Vertreten wird der Verband in den Gesellschaftergremien der GVL von VUT-Geschäftsführer Jörg Heidemann. "Wir sind gespannt auf unsere neue Rolle als Mitgesellschafter der GVL und freuen uns, dass nun dadurch die unabhängigen Musikunternehmer*innen eine weitere Möglichkeit haben, in den GVL-Gremien mitzuwirken. Als Verband, der schon seit Jahren auf Veränderungen pocht, möchten wir im Interesse unserer Mitglieder unseren Ehrgeiz, sowie durch unsere Mitarbeit bei IMPALA auch unsere internationale Expertise einbringen, um insbesondere an den Themen Transparenz und Verteilungsgerechtigkeit mitzuarbeiten."
"Wir begrüßen, dass nach dem Vorbild der Künstlerseite durch die Aufnahme des VUT als Gesellschafter jetzt auch auf der Herstellerseite eine noch breitere Basis für die Wahrnehmung der Leistungsschutzrechte gelegt wurde", sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung (DOV).
Bernhard F. Störkmann, geschäftsführender Justiziar des BFFS: "Der BFFS heißt den VUT herzlich willkommen und freut sich, dass nun auch die unabhängigen Tonträgerhersteller auf der Gesellschafterebene in der GVL vertreten sind. Wir wünschen uns eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Ziel, dass unsere gemeinsame Verwertungsgesellschaft auch in Zukunft die Rechte der von uns vertretenen Berechtigten erfolgreich wahrnimmt."
Gremienstruktur der GVL
Vor dem Hintergrund des neuen Verwertungsgesellschaftengesetzes (VGG) hat die GVL im Jahr 2016 ihren Gesellschaftsvertrag sowie ihre organisatorische Struktur angepasst. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, neue Gesellschafter aufzunehmen. Herz der GVL-Gremien ist die Gesellschafter- und Delegiertenversammlung. Diese wird von den Gesellschaftern – BVMI, DOV, BFFS und nun auch VUT – sowie der im Rahmen der Berechtigtenversammlung gewählten 22 Delegierten gestellt. Die Gesellschafterversammlung wählt darüber hinaus ein Aufsichtsgremium, in dem jeweils ein Vertreter pro Berechtigten-Kategorie (Künstler, Hersteller) die Arbeit der Geschäftsführung überwacht.
Der VUT übernimmt Gesellschaftsanteile vom Bundesverband Musikindustrie (BVMI). Die Anteile der DOV und des BFFS bleiben unverändert. Der Eintrag in das Handelsregister wird aktuell durchgeführt. Der Gesellschaftsvertrag der GVL wird zeitnah entsprechend angepasst und um den VUT erweitert.
Florian Drücke, Guido Evers, Jörg Heidemann (v.l.n.r.)
Über die GVL
Wer etwas Künstlerisches leistet oder hierfür die wirtschaftliche Grundlage schafft, muss Geld für die Nutzung seiner Leistungen erhalten. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL) erfasst diese Nutzung.
Die treuhänderisch eingenommenen Gelder u.a. von Radio- und Fernsehsendern sowie für die öffentliche Wiedergabe (z.B. in Restaurants oder Cafés) leitet die GVL als Vergütung an ihre Berechtigten weiter. Über 160.000 ausübende Künstler, Bild- und Tonträgerhersteller, Musik- und Videoclipproduzenten sowie Veranstalter weltweit vertrauen der GVL – und machen sie damit zu einer der größten Verwertungsgesellschaften für Leistungsschutzrechte weltweit. Gleichzeitig verfügt die GVL über das größte Klassikrepertoire weltweit.
Gesellschafter der GVL sind die Deutsche Orchestervereinigung e.V. (DOV), der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI), der Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) und der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT).
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